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Der richtige Umgang beim Pilzsammeln
8. September 2021

Die Pilzsaison ist bereits in vollem Gange. Jedes Jahr landen aber auch viele Hobbypilzsammlerinnen und -sammler mit einer Vergiftung beim Arzt. Mit der Überprüfung der gesammelten Pilze bei der Kontrollstelle in Rheineck ist man auf der sicheren Seite.

Die Zeit fürs Pilze sammeln ist gekommen. Das feuchte Wetter hat dazu beigetragen, dass die Pilze im Wald nur so spriessen. Die Hauptsaison beginnt im Sommer und endet im Spätherbst. Es ist besonders wichtig darauf zu achten, dass nur Pilze geerntet werden, die man kennt und auch verspeisen will. Von kleinen Handbüchern oder Apps, die nur durch ein Bild die Pilzarten bestimmen, rät Friedrich Matzer von der Pilzkontrollstelle ab. Diese erwecken schnell den Eindruck, man könne ohne seriöse Schulung Pilze bestimmen.

Kontrolle beim Fachexperten

Um die richtigen Merkmale der verschiedenen Pilze zu erkennen, braucht es langjährige Erfahrung, viel Zeit und Übung. Es sind manchmal sehr kleine und unscheinbare Merkmale, die eine entscheidende Rolle spielen für die Differenzierung der verschiedenen Pilzarten. Am besten schliesst man sich zu Beginn einem erfahrenen Pilzsammler an und lässt sich von diesem beraten. Anschliessend sollten man die gesammelten Pilze immer bei einer Kontrollstelle von einem Fachexperten überprüfen lassen. Wichtig ist auch, dass die gesammelten Pilze nie in einem Plastiksack transportiert werden. Denn so können sie nicht richtig atmen und es entstehen giftige Stoffe die schädlich sind.

Pilzkontrollstelle jeden Tag geöffnet

Die nächste Pilzkontrollstelle befindet sich Rheineck. Dort kann man seine Fundstücke täglich nach telefonischer Anmeldung von ca. 17.30 bis 19.00 Uhr bei Pilzkontrolleur Friedrich Matzer prüfen lassen.

 

Tipps zum Pilzsammeln

  • Die beste Variante ist es, die Pilze sorgfältig aus dem Boden herauszudrehen, ohne die Basis des Stieles zu verletzen. Es könnten sonst wichtige Merkmale zur Bestimmung verloren gehen, die dann im Boden bleiben.
  • Sie sollten nicht nur an das Essen, sondern auch an die Natur denken. Bei der Ernte von Pilzen nicht hamstern. Denken Sie auch an die Anderen. Das Jagen und Sammeln von Pilzen geben uns zwar einen gewissen Kick, dennoch gilt es, das richtige Mass zu finden.
  • Bei einer Pilzvergiftung unterscheidet man zwischen 60 verschiedenen Vergiftungssymptomen. Es gibt solche, die schneller erkennbar sind und solche mit langer Inkubationszeit.
  • Es kann mit Verdauungsbeschwerden beginnen, zu Muskelabbau führen und im schlimmsten Fall zu Leber- und Nierenversagen kommen.
Pilzkontrolle

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