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Serie Alters- und Pflegeheim Hof Haslach: Die Saubermacher
6. März 2019

Im ersten Teil der Serie über das Alters- und Pflegeheim Hof Haslach haben wir Ihnen den Alltag in der Küche vorgestellt. Im zweiten Teil schauen wir dem Hauswirtschaftsteam über die Schultern.

Jasmin Gambero, die Leiterin der Abteilung Hauswirtschaft, und ihr Team sind im Alters- und Pflegeheim Hof Haslach dafür zuständig, dass alles blitzt und glänzt. Neben den Reinigungsfachfrauen wird auch in der Küche und im Service ausgeholfen. Zudem gibt es eine eigene Wäscherei und der Hauswart kümmert sich um die Reparatur- und Unterhaltsarbeiten.

Um 7.00 Uhr treffen sich alle zu einer kurzen Lagebesprechung. Nun werden die Arbeiten verteilt. Als erstes geht es mit der Reinigungsfachfrau Martina Luft auf den ersten Stock. Zuerst wird das Büro des Pflegeteams und der gesamte Gang gereinigt. Bei der Zimmerreinigung hält sie sich an einen strikten Plan. Die gelb markierten Zimmer werden einer normalen Reinigung unterzogen. Das heisst: WC und Waschbecken putzen, Papierkorb leeren und gröbere Verschmutzungen beseitigen. Bei den rot markierten Zimmern wird eine Grundreinigung durchgeführt. «Diese findet einmal pro Woche statt», sagt Martina Luft und ergänzt: «Dann werden zusätzlich alle Aussenoberflächen wie Türklinken, Fliesen, Bilder, Stühle, Kästen usw. gereinigt.»

Wie man es von einem Hotelbetrieb kennt, gibt es für die Zimmerreinigung auch hier eine Zeitvorgabe.

Freud und Leid

Martina Luft hat Freude an ihrem Beruf. «Wir haben ein super Team. Zudem gefällt mir der Kontakt mit den Bewohnern. Von ihnen erfährt man eine grosse Wertschätzung», sagt sie. Die persönliche Beziehung, die man zu den Bewohnern aufbaut, bringt zwangsweise auch einen negativen Aspekt mit sich. «Wenn jemand von uns geht, nimmt das einen mit, da wir durch den täglichen Kontakt eine Bindung zu den Bewohnern aufbauen. Zwar schmerzt es, wenn jemand von uns geht, aber wir behalten die schönen Erinnerungen.» Mit diesem Thema wird Judith Hutter von der Wäscherei auch immer wieder konfrontiert. Sie arbeitet in der Wäscherei, gleich neben dem Aufbahrungszimmer. «Wenn das Lämpchen leuchtet und ich weiss, dass wieder jemand von uns gegegangen ist, habe ich immer wieder ein mulmiges Gefühl», sagt Judith Hutter.

Tonnenweise Wäsche

Wie Martina Luft fühlt sich auch Judith Hutter im Alters- und Pflegeheim Hof Haslach sehr wohl. Auch wenn die von ihr zu verrichtenden Arbeiten nicht immer nur Schönes mit sich bringen – vor allem nach dem Wochenende, wenn sich die Abwaschberge stapeln. Neben der Unmenge an Wäsche, die jeden Tag verarbeitet wird, näht das Wäscherei-Team auch beschädigte Kleidungsstücke und beschriftet jedes Kleidungsstück der Bewohner. Insgesamt werden jeden Monat zwischen fünf bis sechs Tonnen gewaschen. Dafür stehen ihr je eine 6kg, 10kg und 25kg Wäschemaschine und einen grosser Tumbler zur Verfügung. «Wir waschen ja nicht nur Kleider, sondern auch Vorhänge, Bettwäsche, Frotteetücher usw.» sagt Judith Hutter und führt weiter aus: «Danach werden die Kleider gebügelt.» Diese Wäscheberge werden tagtäglich von drei Mitarbeiterinnen bewältigt. «Die Bewohner sind uns dafür sehr dankbar und sagen uns das auch, wenn sie wieder mal bei uns in der Wäscherei vorbeischauen», sagt Judith Hutter zufrieden.

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