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Quartierschulen - Freiwillige engagieren sich in Au
2. Mai 2018
Seit Sommer 2017 finden in Au regelmässig Quartierschulen statt. Dies sind kostenlose Deutschkurse für Migranten und Flüchtlinge. Ziel ist es, den zugezogenen Menschen nicht nur die Sprache, sondern auch unsere Kultur näher zu bringen. Hier wird der Grundstein für eine gelungene Integration in unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt gelegt.

Um diese Quartierschulen zu ermöglichen, braucht es ein Team aus freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich mit viel Engagement und Organisationstalent für die Integration in unserer Gemeinde einsetzen. Zurzeit engagieren sich rund 20 Freiwillige aus Au, Berneck und Balgach als Kursleiter/innen und Kinderbetreuerinnen in der Quartierschule.

«Es gibt mir ein gutes Gefühl, etwas beitragen zu können»
«Wer sich in einem fremden Land mit einer neuen Kultur, neuen Regeln und Gesetzen, neuer Sprache und Gepflogenheiten auseinandersetzen muss, braucht Hilfe und Unterstützung», sagt eine Freiwillige. Sie ist überzeugt, dass es die wertschätzende Offenheit beider Seiten braucht: «Wie sonst soll eine fremde Person lernen und verstehen, wie das Leben in der Schweiz funktioniert?»
Auf die Frage nach dem Grund ihrer freiwilligen Tätigkeit antwortet eine Kursleiterin: «Es gibt mir einfach ein gutes Gefühl, für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen, etwas beitragen zu können.» Ein Kursleiter wiederum betont, wie gross die Motivation am Lernen ist und wie dankbar die Teilnehmer sind.

Projekt «Interkultureller Garten Au»
Neben der Quartierschule haben Asylsuchende oft nur sehr wenige Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Da passiert es schnell, dass sie unter sich bleiben und damit keinen Zugang zu unserer Kultur und Sprache finden. Deswegen hat eine Gruppe Freiwilliger das Projekt «Interkultureller Garten Au» ins Leben gerufen. Noch in diesem Frühling soll ein Gemüsegarten entstehen. «Ein Lernfeld in vielerlei Hinsicht», sagt ein Mitinitiant. Die Arbeit im Garten ermöglicht es, dass die Menschen eine sinnvolle Beschäftigung haben, sich sprachlich entwickeln und Kontakte knüpfen können.
Das Engagement der Freiwilligen trägt massgeblich dazu bei, dass Integration in Au schneller stattfinden kann und die Selbständigkeit unserer neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger gefördert wird.
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Einige der Freiwilligen (von hinten links nach vorne rechts): Beatrice Gemperli, Pia Ackermann, Tatiana Celato, Gino Furleo, Brigitte Hangartner, Albert Egger, Sabine Kuhlmann, Monika Meyer, Evamaria Sonderegger, Alex Rüst, Paul Ackermann, Men Spadin
Einige der Freiwilligen (von hinten links nach vorne rechts): Beatrice Gemperli, Pia Ackermann, Tatiana Celato, Gino Furleo, Brigitte Hangartner, Albert Egger, Sabine Kuhlmann, Monika Meyer, Evamaria Sonderegger, Alex Rüst, Paul Ackermann, Men Spadin

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