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Dorfzentrum: Siegerprojekt "Auenland" soll prägen
30. August 2017
Das Siegerkonzept des Wettbewerbs zur Gestaltung und Belebung des Dorfzentrums von Au baut auf den heutigen Qualitäten auf und ist in Etappen realisierbar. Es berücksichtigt sowohl die Dorfstruktur, als auch die Geschichte von Au und vermittelt Identität.

Am Donnerstag, 31. August 2017, wird mit «Auenland» der Sieger des Konzeptwettbewerbs zur Belebung und Gestaltung des Dorfzentrums präsentiert. Die öffentliche Informationsveranstaltung findet um 19.00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Au statt. Nebst dem Gemeindepräsidenten Christian Sepin werden die Raumplanerin Marilène Holzhauser sowie die Konzeptverfasser vom Architekturbüro Ana Sofia Gonçalves und Stephan Hausheer Architekten ETH SIA GmbH die Bevölkerung über das Wettbewerbsverfahren sowie das auserwählte Siegerkonzept informieren. Ziel der Informationsveranstaltung ist es, der Bevölkerung das angedachte Konzept «Auenland» detailliert vorzustellen. Das Preisgericht – welches «Auenland» einstimmig als Sieger erkoren hat – ist überzeugt davon, der Bürgerschaft ein zukunftsweisendes Konzept zu empfehlen. Dieses wird das Dorfzentrum prägen, weiter beleben und Identität stiften.

Lebendiges Dorfzentrum
Geprägt wird das neue Dorfzentrum vom feinen Netz aus öffentlichen Wegen und Plätzen, die von Bäumen umgeben sind. Sie geben dem neuen Ortskern eine kleinmassstäbliche Ordnung, bei der die Kirche im Zentrum steht. Dabei übernehmen die Bäume und bestehenden Bauten die raumbildende Aufgabe. Das Auer Dorfzentrum soll ein Ort werden, der durch verschiedene Aktivitäten belebt werden kann. So sind beispielsweise ein geschützter Dorfplatz zwischen Kirche und Hauptstrasse sowie ein kleiner Dorfpark auf der anderen Seite der Kirche angedacht. In diesem soll ein neuer Pavillon entstehen, welcher für Konzerte und Vereine zur Verfügung steht. Abseits des Strassenlärms und umgeben von einer Parklandschaft sollen sich hier die Besucher wohl fühlen und die Gemeinschaft pflegen können.

Realisierung ohne Provisorien
Durch den geplanten Erhalt vieler bestehender Bauten und den gezielten Standortwechsel ist es problemlos möglich, die Bauetappen ohne Provisorien durchzuführen. So können beispielsweise die bestehenden Büros der Gemeindeverwaltung genutzt werden, bis der Neubau der Verwaltung erstellt wurde. Im Gesamtareal können verschiedene Baufelder ausgegrenzt werden, die sinnvollerweise in einem Zug erstellt werden. Mit Ausnahme der Gemeindeverwaltung sind diese zeitlich voneinander unabhängig und lassen eine Erstellung anhand der Bedürfnislage zu. Aus Sicht des Preisgerichts lassen sich so rasch erste Schritte realisieren. Zudem bringt das Konzept «Auenland» viel Potential mit sich. Das Siegerkonzept sieht vor, die Neubauten in Massstab und Gestaltung auf die bestehenden Bauten abzustimmen und diese zu einem stimmigen Ensemble zusammen zu führen. Gemeindepräsident Christian Sepin ist überzeugt, mit dem erkorenen Siegerkonzept eine gute Grundlage für das Vorprojekt zu haben: «Das Bereinigungsverfahren zeigte uns bereits auf, dass dieses Architekturbüro unsere Sprache und unsere Bedürfnisse versteht.» Gleichzeitig ergänzt er, dass es sich beim vorliegenden Konzept erst um eine Art Ideengebung handle, die nun verfeinert werden muss. Über Beläge oder Materialien sowie genaue Raumaufteilungen zu sprechen, ist jetzt noch zu früh. «Zuerst werden wir nun den Puls der Bevölkerung spüren. Schlussendlich entscheiden die Auerinnen und Auer, wie ihr Dorfzentrum aussehen wird. Deshalb ist wichtig, dass möglichst viele an der Informationsveranstaltung teilnehmen», sagt Christian Sepin und freut sich auf den Austausch mit der Bevölkerung.

Breit abgestützte Jury
Die eingereichten Konzeptideen für die Neugestaltung und Belebung des Dorfzentrums von Au wurden von einem breit abgestützten Gremium beurteilt. Nebst den Fachleuten Marilene Holzhauser (Raumplanerin FSU), Manuel Rey (Raumplaner FSU), Conradin Clavuot (Architekt ETH/SWB), Helmut Dietrich (Architekt Dipl.-Ing.), Beat Loosli (Architekt ETH/BSA/SIA) und Regula Hodel (Landschaftsarchitektin) gehören der Jury auch Vertreter der Grundeigentümer, Kirche, Schule, Vereine, dem Gewerbe und der Politik an. Dank des 29-köpfigen Gremiums sind in einer frühen Phase die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansichten in das Auswahlverfahren eingeflossen.

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Die Gemeindeverwaltung von Au soll künftig unter einem Dach Platz finden. Eine erste Visualisierung der Sieger des Konzeptwettbewerbs zur Gestaltung und Belebung des Dorfzentrums von Au zeigt auf, wie das künftige Rathaus und der Dorfplatz aussehen könnten.
Die Gemeindeverwaltung von Au soll künftig unter einem Dach Platz finden. Eine erste Visualisierung der Sieger des Konzeptwettbewerbs zur Gestaltung und Belebung des Dorfzentrums von Au zeigt auf, wie das künftige Rathaus und der Dorfplatz aussehen könnten.

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