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Bahnhofpaten, 5 Jähriges Jubiläum
23. Juni 2016
Um die Sicherheit rund um den Bahnhof Heerbrugg zu verbessern sind die Gemeinde Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau und Widnau mit der SBB eine Partnerschaft eingegangen. Sie haben 2010 gemeinsam die Trägerschaft für eine Bahnhof-Patenschaft übernommen. Es wurden Bahnhofpatinnen und Bahnhofpaten gesucht, die als Freiwillige einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit und Attraktivität am Bahnhof leisten. Sie sind nun seit fünf Jahren im Einsatz.

Der Bahnhof Heerbrugg übt eine regionale Zentrumsfunktion für rund 4'500 Passagiere aus. Viele Linien der Rheintal Bus (RTB) und Postauto bedienen den Bahnhof Heerbrugg. In wenigen Minuten ist auch das Appenzellerland und das benachbarte Vorarlberg erreichbar. Die SBB investieren viel in präventive Massnahmen in Bahnhöfen und in den Zügen. Im Programm RailFair arbeiten über 250 ehrenamtliche Mitarbeitende. Damit Menschen jederzeit mit einem guten Gefühl den öffentlichen Verkehr benützen oder am Bahnhof einkaufen können, reichen eine moderne Infrastruktur und hochstehende Transportleistungen nicht aus. Die Kundinnen und Kunden sollen sich am Bahnhof sicher und wohl fühlen. Bahnhofpatinnen und Bahnhofpaten vermitteln durch ihre Präsenz Sicherheit. Dem Littering und Vandalismus wird entgegengewirkt. Geschätzt werden Auskünfte und kleine Hilfeleistungen. Hinschauen und Helfen sind die Hauptaufgaben der Bahnhofpaten.

Seit fünf Jahren im Einsatz
Im Frühjahr 2011 wurde in Heerbrugg mit der Rekrutierung von Bahnhofpatinnen und Bahnhofpaten begonnen. Fachleute des Schweizerischen Roten Kreuzes und der SBB bereiteten die Teilnehmer in einem einwöchigen Kurs auf die Aufgaben vor. Nach erfolgter Schulung in den Bereichen Kommunikation, Sozialkompetenz und Prävention sowie Vermittlung von betrieblichen Kenntnissen erfolgte der erste Einsatz.
Mittlerweile kann man stolz darauf hinweisen, dass die meisten der damals rekrutierten Bahnhofpaten heute noch dabei sind. Aufgrund der Anzahl können leider nicht an allen Tagen Einsätze geleistet werden, was aber schon zu Beginn bekannt war.

Positive Rückmeldungen
Wie sind die Erfahrungen? Es wird festgestellt, dass das Sicherheitsgefühl am Bahnhof Heerbrugg merklich verbessert werden konnte. Vielleicht haben auch noch andere Massnahmen dazu beigetragen. Geschätzt werden insbesondere die Hilfeleistungen durch die Bahnhofpaten, sei es beim Kauf von Billetten am Automaten oder allgemeine Auskünfte. Wichtig sind auch die präventiven Aufgaben; die Bahnhofpaten gehören schon fast zum Bahnhof Heerbrugg. Eine Aussage eines Bahnhofpaten lautet, dass sie respektiert und beachtet werden. Der Kontakte mit den jungen Leuten wird positiv hervorgehoben. Von den Bahnkunden werden die Bahnhofpaten sehr geschätzt. Die SBB freut sich, dass sie sich in ihrer Freizeit für diese wichtige Aufgabe einsetzen.
Der Gemeinderat dankt den engagierten Bahnhofpaten für die wichtige Dienstleistung, die sie erbringen und wünscht ihnen weiterhin viel Freude an den freiwillig geleisteten Einsätzen.

Weitere Bahnhofpaten gesucht
Die Einsätze werden frühzeitig geplant und finden gegen Abend statt. Die Zusammenarbeit unter den Bahnhofpaten ist sehr konstruktiv. Es handelt sich um Freiwilligenarbeit, die auch von Benevol unterstützt wird. Es wäre wünschenswert und schön, wenn das Team noch personell verstärkt werden könnte. Das Team ist froh um Mund zu Mund-Propaganda. Weitere Auskünfte sind auch auf www.bahnhofpaten-heerbrugg.ch zu finden. Wer Interesse hat, als Bahnhofpate mitzuwirken, darf sich gerne beim Teamleiter Walter Schwendener (bahnhofpaten@au.ch) melden. Auch die Bahnhofpaten selbst oder die Gemeindeverwaltung Au geben gerne Auskunft.
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Die Bahnhofpaten
v.l. Ludwig Stierli, Rolf Weidmann, Max Schmidt, Marcel Adolf, Baruk Kaya und Harald Grimme

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