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Energiestadt, erfolgreiches Re-Audit
30. Oktober 2014
Die Politische Gemeinde Au ist seit 16. März 2010 Energiestadt. Mit diesem Label werden Gemeinden ausgezeichnet, welche vorbildliche Resultate in der kommunalen Energiepolitik nachweisen können. Im Sommer 2014 wurde das 1. Re-Audit durchgeführt. Die Politische Gemeinde Au hat das Re-Audit erfolgreich bestanden und konnte nun am 23. September 2014 das Label Energiestadt zum zweiten Mal entgegennehmen. Die entsprechende Auszeichnung ist in der Schalterhalle des Gemeindehauses aufgehängt.

Das Label, der Zweck
Der Gemeinderat war vor einigen Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Instrument, um eine nachhaltige und effektive Umweltpolitik umsetzen zu können. Er hat im Label «Energiestadt» das geeignete Mittel gefunden. Dies zeigt sich auch jetzt beim 1. Re-Audit deutlich. Die Zertifizierung ist ein praktisches Instrument, um laufend am Ball zu bleiben. Ausserdem hat es eine gute Publizität. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass sich die Politische Gemeinde Au als Energiestadt in guter Gesellschaft befindet. Die Anzahl der Energiestädte steigt stetig und liegt bei 357 (Stand: Ende September 2014).

Beispiele von Massnahmen
Beschaffungsstandards
Bei Anschaffungen wird grundsätzlich abgeklärt, ob der Bedarf überhaupt besteht. Die Gemeindeverwaltung Au verwendet ausschliesslich Altpapier. Auch dieses Mitteilungsblatt wird seit 2010 auf hochwertigem, umweltschondendem Altpapier gedruckt. Bei der Beschaffung von Fahrzeugen werden alternative Antriebssysteme geprüft (Spitex: Elektroauto, Werkhof: Gasauto), die IT-Geräte müssen ebenfalls einen hohen Standard an Energieeffizienz ausweisen.

Kommunikation
Als Energiestadt geht die Politische Gemeinde Au mit Vorbildfunktion für ihre Bevölkerung voraus. In diesem Mitteilungsblatt und über die Homepage wird stetig auf die Themen Umwelt und Energie hingewiesen und die Bevölkerung dafür sensibilisiert.

Energiebuchhaltung
Mittels der Energiebuchhaltung werden Energie- und Wasserverbräuche sowie Kohlendioxid-Emissionen von Gebäuden und technischen Anlagen erfasst. Die Daten dienen dazu, herauszufinden, wo ein Gebäude Energieschwachstellen hat, damit diese eliminiert werden können. Sie eignet sich auch sehr gut als Instrument zum Aufzeigen, was die umgesetzten Massnahmen für Auswirkungen auf den Energieverbrauch hat.

2000-Watt-Konzept
Der Gemeinderat hat die Umsetzung des 2000-Watt-Konzepts beschlossen. Es ist ein wichtiger Schritt und hat zum Ziel, die Energiedaten grundstücksgenau zu erfassen und zu verfolgen. Mit geeigneten Massnahmen und der Sensibilisierung der Bevölkerung, der Unternehmen und Liegenschaftseigentümer soll anschliessend der zur Zeit immer noch steigende Energieverbrauch gestoppt, dann nach und nach abgesenkt werden. Wer sich für das Thema speziell interessiert, findet unter www.2000watt.ch wertvolle Informationen.

Alle können dazu beitragen
Die Menschen der Erde verbrauchen innerhalb von acht Monaten die Kapazität der globalen Ressourcen eines ganzen Jahres. Der sogenannte «Earth Overshoot Day» wird von Global Footprint Network rechnerisch auf den Tag angesetzt, an dem der Mensch die natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht hat. 1993 war er am 21. Oktober, 2003 am 22. September und 2014 bereits schon am 19. August. Alle tragen dafür Verantwortung. Nehmen wir diese Verantwortung wahr und handeln wir. Die Politische Gemeinde Au macht es vor.
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