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Legislatur 2009/12: Strategische Ziele erreicht
9. August 2012
Der Gemeinderat hat zu Beginn der Amtsdauer 2009/12 erstmals strategische Ziele für verschiedene Bereiche erarbeitet und publiziert. Diese Ziele und die entsprechenden Massnahmen wurden jährlich überprüft. An seiner letzten Klausurtagung konnte der Gemeinderat mit Befriedigung feststellen, dass die meisten Ziele erreicht oder die Umsetzung der Massnahmen auf gutem Weg ist.


Wirtschaft
  • Es sind möglichst viele Investitionen gemäss Voranschlag umzusetzen.
  • Zur Förderung der Konjunktur sind für später vorgesehene Investitionen vorzuziehen.
Es wurden zahlreiche Strassenbau- und Hochwasserschutzprojekte realisiert (Bahnhofstrasse, Auenstrasse, Sonnenstrasse, Rheinradweg, Auerstrasse, Retention Dürrenbommert), die Aufträge in Millionenhöhe für das lokale Baugewerbe ausgelöst haben. Der Umbau der Pensionärszimmer im Altersheim wurde vorgezogen und mit lokalen Unternehmern ausgeführt. Die Förderung von Energiemassnahmen durch die Gemeinde hat ebenfalls Investitionen und Aufträge durch Private ausgelöst.


Soziale Verpflichtung und Sicherheit
  • Die Sicherheit der Bevölkerung präventiv und repressiv gewährleisten.
  • Die Integration frühzeitig, bereits im Vor- und im Schulalter fordern und fördern.
  • Familienergänzende Betreuungsangebote fördern.
Die Zusammenarbeit mit der Polizei wurde verstärkt und mit der Einführung der Gemeindepolizei die sichtbare Präsenz deutlich erhöht. Die Einführung der Schulsozialarbeit für die Primar- und Oberstufe hilft, Problemfälle frühzeitig zu erkennen. Der Aufbau eines eigenen Schülerhorts entspricht einem klaren Bedürfnis und die vorhandenen 12 Plätze sind immer belegt.


Industrie und Gewerbe
  • Die Kommunikation mit dem Gewerbe pflegen.
  • Aktive Bodenpolitik betreiben, damit der Gemeinderat über die Ansiedlung von attraktivem Gewerbe entscheiden kann.
  • Ausgewogenheit von Wohnraum und Arbeitsplätzen anstreben.
  • Die Kommunikation mit der Ortsgemeinde über strategische Boden- und Alterspolitik institutionalisieren.
Der Gemeinderat konnte in dieser Amtsdauer ein knappes Dutzend lokaler Betriebe besuchen und sich von deren Innovationskraft überzeugen. Als zusätzliche Möglichkeit zum Austausch lud der Gemeinderat erstmals im Rahmen der Herbstmäss zu einem Gwerbler-Apéro ein. Strategische Landkäufe konnten keine getätigt werden, trotz einiger Vorgespräche mit Grundeigentümern. Nach Jahren der Stagnation konnte wieder ein Bevölkerungswachstum von über 1% pro Jahr verzeichnet werden. Es konnten zahlreiche private Wohnbauprojekte bewilligt werden.


Mobilität
  • Den öffentlichen Verkehr stärken (Knotenpunkt).
  • Die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs verbessern.
  • Den Langsamverkehr fördern.
  • In Zusammenarbeit mit Kanton und Region das Agglomerationsprogramm vorantreiben.
  • Verkehrskonzept weiterbearbeiten und umsetzen.
Das Agglomerationsprogramm ‚Rheintal‘ wurde unter massgeblicher Beteiligung der Gemeinde Au ausgearbeitet und beim Bund eingereicht. Das kommunale Verkehrskonzept wurde in Teilen bereits umgesetzt (zusätzliche Wegverbindungen, Tempo 30 Zonen in Wohnquartieren, Rhein-Radweg, gesicherte Velostation in Heerbrugg). Die Tarifzonengrenze durch die Gemeinde Au konnte verschoben werden, so dass für eine Fahrt von Au nach Heerbrugg nun nicht mehr zwei Zonen bezahlt werden müssen.


Landschaft und Umwelt
  • Die sorgsame Energienutzung und die Gewinnung erneuerbarer und alternativer Energien unterstützen.
Die Gemeinde Au hat die Anforderungen für das Label «Energiestadt» erfolgreich erfüllt. Private Investitionen in Energiesparmassnahmen wie Warmwasserkollektoren werden von der Gemeinde Au finanziell unterstützt. Fortsetzung auf Seite 2
Bildung und Kultur
  • Die Synergien mit den Schulgemeinden suchen.
  • Den Bildungsstandort mit ausreichend Raum- und Landreserven sichern und ausbauen.
  • Vereine und kulturelle Institutionen weiterhin unterstützen und fördern.
Der Ausbau der Kantonsschule in Heerbrugg, für den sich der Gemeinderat stark engagiert hat, wird für CHF 65 Mio. realisiert. Die Fusion der Primarschulgemeinden wurde beschlossen, das Schulsekretariat zieht unter das Dach der Gemeindeverwaltung. Die neu geschaffene Kulturkommission hat verschiedene Projekte in der Gemeinde initiiert, unterstützt und begleitet (neues Geschichtsbuch, Baumweg, Konzerte). Lokale Vereine und Veranstaltungen werden jährlich mit rund CHF 500‘000 unterstützt.


Regionale Gemeindeentwicklung
  • Verstärkte Zusammenarbeit mit den Schulgemeinden bis hin zur Einheitsgemeinde suchen.
  • Verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden bis hin zur Fusion suchen.
Mit der Fusion der Primarschulgemeinden und der räumlichen Nähe der Schul- und der Gemeindeverwaltung wurde ein erster Schritt gemacht. Für weitere Zusammenschlüsse fehlt zur Zeit der politische Wille.
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Gemeinderat
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